Antragsteller*in: | Tafin Ahsbahs (KV Pinneberg) |
---|
LL 8 TA: Tafin Ahsbahs
Selbstvorstellung
Bewerbung für den Listenplatz 8 zur Bundestagswahl 2021
Liebe Freund*innen,
die Spaltung der Gesellschaft wächst – täglich und die Herausforderungen waren nie größer. Wir kämpfen aktuell mit den Auswirkungen der Corona-Krise und der Klimawandel, der uns sehr lange begleiten wird, steht mittlerweile schon in der Tür. Die bisherige Bundesregierung hat den Start in nachhaltige und zukunftsfähige Technologien verschlafen. Der Individualverkehr ist nach wie vor die Nr. 1, gleichzeitig bleibt der ÖPNV auf der Strecke. Im Ergebnis werden so insbesondere Finanz-schwächere Gesellschaftsschichten vom sozialen Leben abgehängt.
Der Kampf gegen den Klimawandel hat mich grün gemacht.
2010 habe ich den Film „Die unbequeme Wahrheit“ von Al Gore gesehen und realisiert, dass wir, wenn wir so weitermachen, unsere Erde geradewegs an die Wand fahren. Seither setze ich mich aktiv für Klima- und Umweltschutz ein und habe erkannt, dass nur die GRÜNEN Konzepte entwickeln und konsequent verfolgen, die geeignet sind, die Krise zu bekämpfen. Deshalb bin ich grün geworden, erst im Kopf und im Handeln, und dann konsequenterweise auch als Mitglied unserer Partei.
Gerade meine Branche, die Baubranche, läuft oftmals unter dem Radar. Sie ist mit der Herstellung und dem Betrieb der Bauten für 28 % aller CO2 Emissionen in Deutschland verantwortlich. Die weltweite Herstellung von Zement verursacht einen größeren CO2 Ausstoß als der gesamte weltweite Flugverkehr. Der Ressourcenverbrauch ist immens – gerade der Sand, der sich für das Bauen eignet, wird knapp. Ganze Inseln, Strände und Flussdeltas fallen dem Sandraubbau zum Opfer und wichtiger Lebensraum von Tieren und Pflanzen wird in Betongold umgewandelt.
Das Recycling unserer Bauabfälle wird aufgrund unser hoch technischen und kompositbasierten Baustoffe zunehmend aufwendiger bis unmöglich. Die meisten Mauermörtel sind heute zum Beispiel kunststoffvergütet mit Mikroplastik.
Sozialer Wohnungsbau fällt massenhaft aus der Bindung. Statt neuem bezahlbaren Wohnraum entstehen Renditeobjekte, in denen der soziale Anteil so klein wie irgend möglich ist. Gerade bei uns im Hamburger Speckgürtel leiden wir unter dieser Entwicklung - untere und mittlere Einkommen werden auf dem Wohnungsmarkt weiter verdrängt. Im gleichen Atemzug werden die kommunalen Kassen durch den rasanten Wohnungsbau belastet, da die Kommunen für die Stellung der sozialen Infrastruktur, wie z. B. Kitas und Schulen, verantwortlich sind. Sozialer und lebenswerter Wohnraum muss wieder im Mittelpunkt stehen.
Auf der Bundesebene steht für die nächste Legislatur dringend eine Reform der EnEV (Energieeinsparverordnung) auf der Tagesordnung. Diese Reform ist mir sehr wichtig, weil die EnEV zurzeit nur den Primärenergiebedarf pro Quadratmeter beim Betrieb von Gebäuden berücksichtigt. Der Energiebedarf bei der Erstellung oder die Anzahl der Quadratmeter spielen in der EnEV bisher keine Rolle.
Das Zulassungsverfahren für neue ökologische Baustoffe ist kompliziert, bürokratisch und sehr teuer. Diese Verfahren müssen natürlich sicher bleiben, aber schneller und günstiger werden. Es gibt seit Jahren CO2-günstigere Alternativen zu Zement; die Großindustrie scheut sich jedoch auf diese Produkte umzustellen. Sie wird erst reagieren und nachhaltige Baustoffe verwenden, wenn der Gesetzgeber die entsprechenden Rahmendaten setzt.
Alle diese Punkte sind nicht nur Probleme, denen wir uns stellen müssen, sondern es ist auch eine Chance für Deutschland. Ich bin davon überzeugt, dass wir unseren Planeten mit einem weiter so nicht nur ruinieren, sondern darüber hinaus auch die Innovationsleistung und Arbeitsplätze verlieren werden. Wir Grünen beziehungsweise die Bundesregierung muss der Wirtschaft die Richtung vorgeben, weil „der Markt“ es nicht kann.
Herzensangelegenheiten sind für mich die Themen Steuern und Sozialabgaben. Ich bin der Überzeugung, dass unsere Steuern nicht zu hoch sind, aber es zahlen nicht jede*r das Gleiche. Gerade für Vermögende und verschachtelte Firmenkonstrukte gibt es hunderte Schlupflöcher. Das ist ein Verbrechen an der Solidargemeinschaft und muss endlich beendet werden. Auch unserer Sozialkassen sind schon lange nicht mehr solidarisch. Bestimmte Berufsgruppen und Personen sind oder können sich kraft Gesetzes von der Gesetzlichen Rente befreien lassen und in Ihre eigenen Versorgungswerke einzahlen. Das sind z.B. Ärzt*innen, Steuerberater*innen aber auch bestimmte Handwerker*innen. Wir benötigen Solidarität über die gesamte Bevölkerung! Eine Rentenkasse für alle, das muss das Ziel der Reform sein und das müssen wir endlich angehen. Auch bei der Krankenversicherung stehe ich voll hinter der Grünen-Idee der Bürgerversicherung. Nur gemeinsam sind wir stark.
Um mich auf Bundesebene für diese Themen, aber auch für die Interessen unseres Bundeslandes stark zu machen, bitte ich um Eure Unterstützung.
Mit Euch gemeinsam und meiner anpackenden Art bin ich mir sicher werden wir viel bewegen.
Liebe Grüße
Tafin
PS: Wenn Ihr Fragen habe meldet Euch gerne bei mir. Ich bin 24/7 auch mobil erreichbar, wenn gerade nicht, rufe ich zurück.
Privates:
Geboren 1988 in Neumünster
aufgewachsen in Elmshorn
wohnhaft in Pinneberg
verheiratet
Berufliches:
Projektleiter Hochbau
Ausbildung als Tischler
Fachhochschulstudium zum Staatlich geprüften Holztechniker
Grünes:
Seit 2016 in der Kommunalpolitik mit Schwerpunkt Stadtentwicklung und Finanzen.
seit 2018 Ratsherr in Pinneberg.
2019 Kandidat für das Bürgermeister*inamt in Elmshorn.
seit 2019 in den Ausschüssen Arbeit, Wirtschaft, Regionales und Verkehr sowie Jugendhilfe für die Kreistagsfraktion Pinneberg
2020 Wiederbelebung der LAG Bauen und Wohnen, seitdem auch Sprecher der LAG.
Hobbys:
Brettsportarten wie Skateboardfahren, Wakeboarding, Snowboardfahren gehören zu meinen Leidenschaften.
American Football, mein altes Hobby, kann ich zeitlich leider nicht mehr ausüben.
Kontaktmöglichkeiten:
Mail: ahsbahs@posteo.de
FB: ahsbahs und tafin.ahsbahs
Instagram: nordisch4nature
Telefon: 0176-84531754
- Alter:
- 31
- Geschlecht:
- männlich