Antragsteller*in: | Kim-Kathrin Lewe (KV Kiel) |
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LL 5 KK-L: Kim-Kathrin Lewe
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
als wir Anfang des Jahres unseren Landesparteitag zu Gerechtigkeit und Prävention verschieben mussten, empfand ich ein mulmiges Gefühl, das mich schon lange umtreibt. Denn die Corona-Pandemie beweist aktuell, was uns die Klimakrise schon seit Jahren vor Augen führt: Unser Wirtschafts- und Gesellschaftsleben ist untragbar geworden. Wir können es nicht hinnehmen, dass Lebensgrundlagen zerstört werden, Existenzen auf dem Spiel stehen und Ungerechtigkeit zur Normalität wird. Um unsere Demokratie auf zukunftsfähige Füße zu stellen, müssen wir gemeinsam vorangehen und vorausdenken, neue Ideen entwickeln und Lösungen finden.
Es ist Zeit für GRÜN!
Für mich als Sprecherin der LAG Sozial- und Arbeitsmarktpolitik ist klar, dass soziale Gerechtigkeit und Teilhabe die Voraussetzungen für eine offene, ökologische und demokratische Gesellschaft sind. Daher brauchen wir beides: Eine starke klimapolitische Verantwortung und einen klaren sozialpolitischen Gestaltungswillen. Mir ist wichtig, dass wir dabei mutig agieren und Chancen sehen. Dafür müssen wir ein neues Verständnis für und neue Formen von Arbeit denken –fair, inklusiv und innovativ. Und eine soziale Sicherung garantieren, die ihrem Namen gerecht wird – Minimum reicht nicht! Politik ist für mich die Freiheit und der Raum zur Veränderung. Wir haben jetzt die Chance dazu und es hängt viel davon ab. Ich will diese Chance nutzen und für den einzelnen Menschen, das sozialökologische Miteinander und echte Zukunftschancen streiten. Deswegen kämpfe ich für eine starke grüne Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, die das Leben der Menschen im Hier und Jetzt verbessert und mit Weitsicht ins Morgen schaut. Dafür kandidiere ich auf Listenplatz 5 unserer Landesliste und bitte Euch um Eure Stimme.
Sozial gerechte Klimawende: Klima- und Sozialpolitik effektiv zusammen denken!
Die ökologische Krise ist nicht nur eine existenzielle Bedrohung. Sie fordert unsere Demokratie als Ganze heraus. In der jetzigen Wachstums- und Leistungsgesellschaft profitieren Wenige und Viele werden abgehängt. Die politische Antwort darauf heißt für mich: sozial gerechte Klimawende! Das heißt konkret, die Schieflage zwischen Klimaverbrauch und Kostenverteilung beheben, Lasten fair kompensieren und Klima-Teilhabe erleichtern! Wir wollen alle Menschen in Sachen Klimaschutz mitnehmen, weil es nur gemeinsam geht! Dazu müssen wir Themen und Akteure an einen Tisch bringen, best practice Beispiele, wie z.B. energiegenossenschaftliche Projekte, noch stärker sichtbar und erfahrbar machen und Beteiligung kontinuierlich ausweiten! Aus meiner Forschung zur sozialökologischen Transformation weiß ich genau, dass Klimawende längst nicht nur eine Frage des ‚individuellen Wollens‘ ist. Reale Probleme brauchen konkrete Lösungen und hier sind wir gefragt! Jeden Tag beschäftigt mich daher unsere gemeinsame Aufgabe, jedes „Wollen“ auch in „Können“ zu verwandelnund die politischen Voraussetzungen dafür ganz praktisch neu zu denken.
Solidarischer Arbeitsmarkt: Zukunft selbst gestalten, Ausbildung stärken!
Arbeit neu denken beginnt mit gegenseitiger Wertschätzung, Anerkennung und Respekt. Nicht erst Corona zeigt, dass der Bedarf an vielseitig kompetenten Fachkräften seit Jahren steigt – in der Care-Arbeit und vor allem auch in Handwerk und Technik. Hier aber hinkt die Berufsausbildung hinterher. Meine Antwort auf Klimawandel, Demographie und Digitalisierung heißt daher: Ein solidarischer Arbeitsmarkt, der nachhaltige Zukunftsperspektiven schafft! Das heißt konkret, die berufliche Ausbildung strukturell stärken, Inklusion-, Chancen- und Gendergerechtigkeit konsequent umsetzen und fachübergreifende Synergien nutzen. Da hat das reformierte Berufsbildungsgesetz noch Luft nach oben. Dazu müssen wir investieren in den gemeinsamen Dialog und innovative Kooperations- und Vermittlungsformate, z.B. im Bereich (Neu-)Orientierung/Weiterbildung, die den beruflichen Ausbildungsweg ernstnehmen und seinen gesellschaftlichen Mehrwert neu verhandeln. Ich will jungen Menschen Mut machen, sich für eine Ausbildung zu entscheiden – ohne Stigmata oder Benachteiligung, weil wir sie und ihr Praxiswissen- und Können dringend brauchen. Der bundesgrüne Gewerkschafts- und Sozialbeirat kann in diesen Fragen zukunftsweisend wirken!
Soziale Gerechtigkeit: Chancen, statt Armut und Exklusion!
Aus den Veränderungen Chancen zu machen bedeutet für mich, niemanden aus den Augen zu verlieren. Meine Antwort auf Ungleichheit, Armut und Exklusion heißt daher: Den individuellen Menschen sehen und vielfältige Lebensleistungen wertschätzen- ob mit oder ohne Ausbildung und garantiert auch in der Rente! Dafür braucht es selbstbestimmtes Empowerment, echte Teilhabechancen und eine wirksame soziale Sicherung, die Armut den Kampf ansagt. Das heißt konkret, Denk- und Handlungshürden abbauen, breite Kompetenznetzwerke in Politik, Wirtschaft und Verwaltung knüpfen und digitale Teilhabe auch im Alter mitdenken. Dazu müssen wir auch alternative Arbeits- und Einstiegsformen fördern und gesellschaftliches Engagement weiter stärken, z.B. durch Tandemlösungen oder Modellprojekte. Ob Urban Gardening oder Repair Café - viele sozialökologische Initiativen gehen hier schon jetzt innovativ und praktisch voran!
Klimaschutz. Gerechtigkeit. Arbeitsmarkt.
All das ist nicht neu, aber dringend. Und ich will gemeinsam mit und für Euch daran arbeiten, aus diesen Ideen und Impulsen politische Realität zu machen. Diese ur-grünen Themen und die absolute Null-Toleranz für Ungleichheit, Perspektivlosigkeit, Ausgrenzung und Hass gehören zu meiner politischen DNA und treiben mich auch beruflich und persönlich schon mein Leben lang an. Für mich ist klar, dass nur eine sozial gerechte Klimawende unsere Demokratie zukunftsfit machen kann. Dass nur ein solidarischer Arbeitsmarkt und echte Wertschätzung wirkliche Optionen sind. Und, dass nur soziale Gerechtigkeit den Zusammenhalt, die Sicherheit und die Chancen bietet, die wir brauchen.
Dafür bin ich 2013 bei den Grünen eingetreten und kämpfe bis heute gemeinsam mit Euch auf Kreis- und Landesebene für eine starke grüne Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, die gerade in diesen Zeiten wichtiger ist denn je.Mit Mut, Leidenschaft und beiden Beinen fest am Boden will ich die Probleme aktiv angehen. Mir ist wichtig, konsequent an den Herausforderungen dran sowie stets im Dialog zu bleiben und nah an den Lebensrealitäten zu sein. Es ist Zeit, den sozialpolitischen Rückenwind aus Schleswig-Holstein mit nach Berlin zu tragen und gemeinsam die Stellschrauben auf Grün zu drehen. Dafür stehe ich mit aller Kraft und Verantwortung ein.
Mit Eurer Unterstützung möchte ich Mut machen, Chancen sehen und Zukunft gestalten – sozial gerecht und ökologisch.
Dafür bitte ich Euch um Euer Vertrauen.
Eure Kim
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Kim-Kathrin Lewe| geb. 09.10.1992 in Kiel| Mail: kim.lewe@web.de| Facebook & Instagram: KimKathrinLewe
- seit 10/2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin (GAU Göttingen)
- 2016/2019 Projektmitarbeiterin im Landesverband (div. Projekte, u.a. Wahlkampf, Fundraising)
- 2018/2019 Kreisgeschäftsführung KV Lübeck
- 2018 Personalassistenz in einem Hamburger Start-Up
- 2015/2018MA-Studium Internationale Politik und Internationales Recht (CAU Kiel)
- 2012/2015 BA-Studium Politikwissenschaft/Anglistik-Nordamerikanistik (CAU Kiel)
GRÜNE Vita |seit 2013 Mitglied | KV Kiel
- seit 2015 Sprecherin der LAG Sozial- und Arbeitsmarktpolitik
- seit 2016 Mitglied in der BAG Soziales und Gesundheit
- Stv. Bürgl. Mitglied im Sozialausschuss der Stadt Kiel und ehem. Mitglied im Ortsbeirat Wellsee/Rönne/Kronsburg
- 2015/16 Beisitzerin im Kreisvorstand Kiel
- 2017 Hospitanz bei der Miljøpartiet De Grønne in Bergen (Norwegen)
Ich freue mich auf Eure Rückfragen und den gemeinsamen Austausch darüber, was Euch und mich politisch bewegt!
- Alter:
- 28
- Geschlecht:
- weiblich